Wie den hohen Energiepreisen entkommen?
Mit einem überlegten Einsatz der Heizenergie lassen sich der Verbrauch und die damit verbundenen Kosten deutlich reduzieren. Gleichzeitig werden die Ressourcen und die Umwelt geschont. Schon mit kleinen Veränderungen im Alltag können Verbraucher viel erreichen und somit sparen.
Die Heizung etwa ist im Haushalt der größte Energiefresser. Sie ist für circa 70 Prozent der verbrauchten Energie verantwortlich. Dabei lassen sich durch intelligentes Heizen ohne großen Investitionen viel Energie und damit Geld sparen. Überhitzte Räume sind ungesund und erhöhen die Heizkosten. Wird die Raumtemperatur um nur ein Grad gesenkt, können die jährlichen Energie kosten um bis zu sechs Prozent reduziert werden.
Für die Heizung ist die Pumpe genauso wichtig wie das Herz für unseren Kreislauf. Was wenige wissen: Ältere Heizungspumpen sind für fast 20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs verantwortlich. Der Austausch einer alten Pumpe gegen ein hocheffizientes Model kann also sehr viel Energie und Geld einsparen. Rund 100 Euro sind möglich beim Einbau einer modernen Pumpe. Während alte Pumpen etwa 100 Watt verbrauchen, kommen moderne Pumpen mit circa 15 Watt aus.
Man sollte darauf achten, dass die Heizkörper frei stehen und nicht durch Möbel zugestellt werden, denn nur so kann die erwärmte Luft richtig zirkulieren. Heizkörper hängen oft in Nischen. Das heißt, die Wände dahinter sind meist unzureichend gedämmt. Durch eine entsprechende Dämmung können Sie den Wärmeverlust hinter dem Heizkörper um bis zu 90 Prozent mindern.
Außerdem gilt: Wer sich passen der Jahreszeit kleidet, kann die Raumtemperatur oftmals etwas reduzieren. Wichtig ist es auch nicht überall gleich viel zu heizen. Im Schlafzimmer etwa reichen im Winter etwa 17 Grad. Wenn jeder Raum auf die optimale Raumtemperatur eingestellt ist und nicht unnötig überheizt wird, schafft dies mehr Wohnbehaglichkeit und vermeidet unnötigen Energieverbrauch.
Energieverlust droht auch, wenn das Wasser nicht mehr richtig in den Rohrleitungen zirkuliert. Wenn sich die Heizkörper nur noch unregelmäßig erwärmen oder wenn man gluckernde Geräusche bemerkt, dann sollte man das Heizsystem entlüften. Dies erhöht die Heizleistung.
Die Einhaltung der vorgesehene Wartungsintervalle und die regelmäßige Überprüfung der Heizungsanlage durch einen Fachmann verlängert die Lebensdauer der Heizung und verringert den Brennstoffverbrauch.
Auch in der kalten Jahreszeit sollte man immer wieder durchlüften. Statt das Fenster ständig in Kippstellung zu lassen, sollte man besser regelmäßig kurz und kräftig lüften. Das sorgt für genügend Frischluft und man verliert weniger Energie. Weitere vier bis fünf Prozent können Haushalte einsparen, indem sie über Nacht oder bei Abwesenheit die Raumtemperatur um etwa vier Grad absenken. Am größten ist hier der Effekt in unsanierten Altbauten. Bei den meisten Heizungen lässt sich dies an der Heizungsregelung einstellen. Dann ist die Wohnung abends bei der Heimkehr wieder aufgeheizt.
